
> Story-Work in Bibliotheken
Das Projekt „Erzählen im Norden – Vielfalt entdecken durch Geschichten“ hatte zum Ziel, Gemeinschaftserfahrung durch das Teilen von Erzählungen zu fördern und zum Nachdenken über Fragen der Nachhaltigkeit anzuregen.
Die zentralen Themen der Veranstaltungen waren Naturverständnis und Nachhaltigkeit. Über traditionelle Geschichten und persönliche Erzählungen wurde das Verhältnis zur Natur von verschiedenen Seiten aus beleuchtet. Als Inspiration und zur Erweiterung der Perspektiven wurden dabei Sichtweisen aus den Ländern Nordeuropas und von indigenen Völker der arktischen Region einbezogen.
Teil des Projekts waren eine Reihe von Story-Work Seminaren in Öffentlichen Bibliotheken von Schleswig-Holstein und in Zusammenarbeit mit dem Naturwissenschaftlichen Museum in Flensburg zu den Themen:
- Mensch und Natur
- Orte und Identität
- Das Unerklärliche der Natur
- Sommerlicht und Dunkelheit
Der Verlauf und die Methoden der Story-Work Seminare, bei denen mit Geschichten (story) gearbeitet (work) wird, werden in diesem Heft beschrieben.
Zusätzlich wurden im Projektverlauf in einer zwei Train-the-Trainer Seminare angeboten, u.a. in Zusammenarbeit mit der Akademie Sankelmark. Auf diesen Seminaren wurden verschiedene Methoden vorgestellt, die Geschichten und Erzählungen nutzen, um Wissen zu vermitteln, Gemeinschaft zu stärken und unterschiedliche Perspektiven einzubringen.
Das vorliegende Methodenheft erläutert Ziel und Arbeitsweise der Story-Work Seminare und illustriert beispielhaft einige Methoden, mit denen mit Erzählungen gearbeitet werden kann.
Dies mag Leserinnen und Lesern als Anregung dienen, selbst mit Erzählungen zu arbeiten und das Gemeinschaftliche Erzählen, d.h. das Teilen von Erzählungen, in verschiedenen Zusammenhängen anzuwenden – sei es in der Kulturarbeit, in Bibliotheken, im Unterricht, im Projektteam oder privat.

Das Projekt „Erzählen im Norden – Vielfalt entdecken durch Geschichten“ wurde 2022/23 von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein als Angebot der Initiative Zukunftsbibliotheken-SH unter der Leitung von Susanne Brandt durchgeführt. Es wurde gefördert vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur zur Unterstützung von Innovationen in Öffentlichen Bibliotheken.
